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Filmfestival Mathematik Informatik 2018
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Filme
Filmfestival Mathematik Informatik 2018: Übersicht
Die Heidelberg Laureate Forum Foundation (HLFF) hat das Ziel, Mathematik und Informatik zu fördern. Jedes Jahr im September organisiert sie das Heidelberg Laureate Forum, ein internationales Netzwerktreffen, bei dem hochbegabte Nachwuchswissenschaftler aus Mathematik und Informatik auf die Träger der wichtigsten Preise in diesen Fächern treffen. Daneben möchte die Stiftung auch in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für die gesellschaftliche, wissenschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung der Mathematik und Informatik stärken und Menschen jeden Alters für diese Fächer begeistern. In ihrer Mathematik-Informatik-Station (MAINS) finden rund ums Jahr verschiedene Aktivitäten wie Ausstellungen, Science Notes, Workshops und Vorträge statt. Bereits zum 6. Mal lädt die HLFF mit ihrem einwöchigen Filmfestival vom 10. bis 17. November 2018 alle Interessierten dazu ein, im Karlstorkino in die Welt der Mathematik und Informatik einzutauchen. Die 2013 gegründete HLFF wird von der Klaus Tschira Stiftung getragen.

Zu jedem Film ist ein Experte zu Gast, der in den Film einführt und die anschließende Diskussion begleitet.

Festivaleröffnung: Julia Robinson and Hilbert's Tenth Problem
Festivaleröffnung: Julia Robinson and Hilbert's Tenth Problem Trailer
USA 2008 | Regie: George Paul Csicsery | 54 min. | Dokfilm | mit Lenore Blum, Evgeny Dantsin, Martin Davis u.v.a. | engl. Originalfassung.
Die Amerikanerin Julia Robinson (1919-1985) gilt als eine der herausragendsten Mathematikerinnen. Promoviert bei Albert Tarski, galt ihr Jahrzehnte währendes Forschungsziel der Lösung des sogenannten zehnten Problems des deutschen Mathematikers David Hilbert. Dies fragt nach einem Algorithmus, der entscheidet, ob eine diophantische Gleichung lösbar ist oder nicht (so beschreibt es Wikipedia). Zusammen mit Kollegen, von denen einer aus der UDSSR stammte, gelang es ihr, dieses Problem zu lösen. So wurde Mathematik zu einer Möglichkeit, den Kalten Krieg zu überwinden. Interessantes Porträt einer starken Frau.

In Anwesenheit von Lenore Blum.

Der Eintritt ist frei (begrenzte Platzanzahl, keine Reservierungen möglich).

Sa., 10.11. - 19.30 Uhr
Bombshell: The Hedy Lamarr Story / Geniale Göttin: Die Geschichte von Hedy Lamarr
Bombshell: The Hedy Lamarr Story / Geniale Göttin: Die Geschichte von Hedy Lamarr Trailer
USA 2017 | Regie: Alexandra Dean | 90 min. | Dokfilm | mit Mel Brooks,
 Jennifer Hom,
 Wendy Colton,
 Jan-Christopher Horak, Jeanine Basinger, Peter Bogdanovich u.v.a. | engl. Original mit deutschen Untertiteln.
Ihrer Schönheit, aber auch ihres schauspielerischen Könnens wegen zählt die emigrierte österreichische Jüdin Hedy Lamarr zu den berühmtesten Hollywood-Stars der 40er. Dies aber war für sie auch ein Handicap, denn Hedy Lamarr begeisterte sich – völlig im Gegensatz zu ihrem Image – für Mobilfunktechnik. Sie entwickelte das Frequenzsprungverfahren, das bis heute Basis für drahtlose Datenübertragung ist. Doch in ihrer Zeit hatte eine Diva eine Diva zu bleiben. Lange wurden ihre Arbeiten ignoriert. Erst kurz vor ihrem Tod fand sie Anerkennung. Sehr materialreiche Dokumentation über die spektakuläre andere Seite einer Leinwandgröße.

Einführung: Prof. Dr. Kerstin Schneider (Hochschule Harz)

So., 11.11. - 19.30 Uhr
Banking on Bitcoin
Banking on Bitcoin Trailer
USA 2016 | Regie: Christopher Cannucciari | 90 min. | Dokfilm | mit Wences Casares, Nathanial Popper, Gavin Andresen | engl. Originalfassung.
Bitcoin ist ein Wort, das Karriere macht und noch mehr machen wird. Dahinter steht eine Bezeichnung für eine digitale Währung sowie ein spezielles Buchungssystem und weiteres mehr. Eine faszinierend neue Welt für sich, bisweilen verrufen als Ort für illegale Geschäfte. Vor zehn Jahren allenfalls Insidern bekannt, beginnen sich immer mehr Leute dafür zu interessieren. Christopher Cannucciari fragt nun in seiner Dokumentation, welche Auswirkungen dies auf die Weltwirtschaft und das traditionelle Bankwesen haben wird, also ob dieses nicht dadurch eines Tages überflüssig werden könnte. Für manchen eine ziemlich spannende Perspektive.

Einführung: Prof. Dr. Artur Andrzejak (Universität Heidelberg)

Mo., 12.11. - 19.30 Uhr
Killswitch: The Battle to Control the Internet
Killswitch: The Battle to Control the Internet Trailer
USA 2014 | Regie: Ali Akbarzadeh | 72 min. | Dokfilm | mit Edward Snowden, Aaron Swartz, Tim Wu, Lawrence Lessig, Peter Ludlow | engl. Originalfassung.
Die alte digitale Frage lautet: Wer kontrolliert das Internet? Ist es tatsächlich ein Ort globaler und freier Meinungsäußerung? Ali Akbarzadeh ging dem nach, fand viele Belege, wie das Internet zum Kampfplatz gegen die Freiheit des Geistes und des Individuums wird und was man dagegen unternehmen kann. Insbesondere interessierte ihn dabei die Arbeit von Menschen wie Aaron Swartz und Edward Snowden, die diesen Kampf geradezu zu personifizieren scheinen. Es entstand eine sehr informative, vor allem aber sehr engagierte Dokumentation, zudem vielbeachtet und preisgekrönt. Allerdings keinesfalls zu verwechseln mit dem fast gleichnamigen Action-Film!

Einführung: Albert Marciniak (Universität Heidelberg)

Der Eintritt ist frei (begrenzte Platzanzahl, keine Reservierungen möglich).

Di., 13.11. - 19.30 Uhr
Die neue Daten-Welt
Die neue Daten-Welt
Schweiz 2012 | Regie: Gerti Maader | 86 min. | Dokfilm.
Ole Häntzschel und Matthias Stolz zeigen anhand einiger höchst aufschlussreicher Beispiele, wie es gelingen kann, komplexe Datenmengen zu präsentieren. Die Infografik wird ihrer Ansicht nach ein immer wichtigeres Medium. Bürger der US-Metropole Seattle können so beispielsweise besser auf deren Datensätze zugreifen; oder das Max-Planck-Institut für molekulare Genetik könnte ein individuelleres Patientenprofil entwerfen. Die ETH Zürich forscht zudem über bessere Kommunikationsmöglichkeiten mit erweiterten Datenmengen in einer globalisierten Welt. Der Gesetzgeber jedoch habe auf diese Möglichkeiten mit Nachdruck zu reagieren. Spannender Ausblick auf unsere digitale Zukunft.

Einführung: Prof. Dr. Artur Andrzejak (Universität Heidelberg)

Einheitspreis: 3,50 €

Mi., 14.11. - 19.30 Uhr
Code: Debugging the Gender Gap
Code: Debugging the Gender Gap Trailer
USA 2015 | Regie: Robin Hauser Reynolds | 78 min. | Dokfilm | mit Tracy Chou, Evelyn Cordner, Danielle Feinberg u.a. | engl. Originalfassung.
Robin Hausers vielbeachtete Dokumentation thematisiert, warum auch in der vermeintlich so fortschrittlichen Computer-Industrie der Anteil an Mitarbeiterinnen, speziell auch in Führungspositionen, vergleichsweise immer noch sehr gering ausfällt. Dafür scheut sie keine historischen Exkurse, sondern zeigt sehr informativ die personelle Entwicklung der Branche im Lauf der Jahrzehnte. Dazu befragt sie Frauen, die es geschafft haben, sich beruflich zu behaupten, nach ihrer Situation. Energisch betont Robin Hauser dabei, wie wichtig ein hoher Frauenanteil für die wirtschaftliche Zukunft ist.

Einführung: Christine Regitz (Gesellschaft für Informatik e.V.)

Do., 15.11. - 19.30 Uhr
Alexander Grothendieck, sur les routes d'un génie
Alexander Grothendieck, sur les routes d'un génie Trailer
Frankreich 2013 | Regie: Catherine Aira, Yves Le Pestipon | 90 min. | Dokfilm | frz. Original mit englischen Untertiteln.
Der Mathematiker Alexander Grothendieck (1928-2014) musste als Kind Nazi-Deutschland verlassen. Er wuchs in Frankreich auf, sein leiblicher Vater wurde in Auschwitz ermordet. Früh wurde sein mathematisches Ausnahmetalent erkannt, berühmt wurde er als Begründer einer eigenen Schule der algebraischen Geometrie. Aber er beließ es nicht dabei, engagierte sich in Folge des Pariser Mai 68 politisch zum Beispiel für seine Kollegen in Nordvietnam. Immer mehr der Provokateur seiner Zunft, zog er sich Anfang der 90er zurück in die Einsamkeit der Pyrenäen. Sein Nachlass ist umfangreich. Höchst beeindruckende Dokumentation eines höchst widersprüchlichen Lebens.

Einführung: Prof. Dr. Vincent Heuveline (Universität Heidelberg/HITS)

Fr., 16.11. - 19.30 Uhr
Georg Cantor - Der Entdecker der Unendlichkeiten
Georg Cantor - Der Entdecker der Unendlichkeiten
Deutschland 2018 | Regie: Ekaterina Eremenko | 44 min. | Dokfilm.
Georg Cantor (1845-1918) war einer der berühmtesten Mathematiker seiner Zeit und Entdecker der Schulkindern bestens bekannten Mengenlehre. Ferner hat er die Unendlichkeit neu gedacht. Einerseits war er eine buntschillernde, vielseitig interessierte und begabte Persönlichkeit, die am öffentlichen Leben regen Anteil nahm, andererseits war seine geistig-seelische Verfassung oftmals instabil. Die Tragweite seiner Forschungsergebnisse wurde jedoch erst in späteren Jahrzehnten angemessen gewürdigt. Ekaterina Eremenko gelang es, unterlegt mit vielen Zeitdokumenten, sich diesem Genie zu nähern.

In Anwesenheit der Regisseurin Ekaterina Eremenko.

Sa., 17.11. - 19.30 Uhr
Medienforum Heidelberg e.V.
Kommunales Kino/ Aktive Medienarbeit
Marlene-Dietrich-Platz 3
69126 Heidelberg
Kartenreservierung: 06221 / 97 89 18
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