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Der aktuelle Film
Besonderer Tipp
Move Me - music films
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Schwerpunkt des Monats: Aki Kaurismäki
Ciné Club des deutsch-französischen Kulturkreises
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Schwerpunkt des Monats: Flucht und Fremde
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9. Stummfilm-Symposium: Stadt- und Nachtgestalten
Kinoprogramm April 2017 - Die Filme
Schwerpunkt des Monats: Flucht und Fremde
Zum Bundesstart
Die letzten Männer von Aleppo - Last Men In Aleppo
Die letzten Männer von Aleppo - Last Men In Aleppo Trailer
Deutschland, Dänemark, Syrien 2017 | Regie: Feras Fayyad, Steen Johannessen | 104 min. | Dokfilm | digital | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.
Was ist vom Leben übriggeblieben in Aleppo, nach über 5 Jahren Krieg? Der aktuelle Dokumentarfilm „Die letzten Männer von Aleppo“ gibt einen eindringlichen Einblick in den Alltag in der zerstörten Stadt. Der Film begleitet zwei Mitglieder der Hilfsorganisation der syrischen „Weißhelme“ (2016 ausgezeichnet mit dem Alternativen Nobelpreis), die zivilen Opfern helfen. Khaled und Mahmoud bergen Menschen aus den Trümmern, lebende und tote. Sie kämpfen mit der Erschöpfung, der Angst und Zweifeln: sollten sie lieber mit ihren Familien vor den Bombenangriffen flüchten, oder in Aleppo bleiben und Leben retten? Der beim diesjährigen Sundance Festival als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnete Film ist emotional nah bei seinen beiden Protagonisten und überträgt ihre Erschütterung direkt auf den Zuschauer.

Am 5.3. in Anwesenheit des Regisseurs Feras Fayyad. EINMALIGES PREVIEW EVENT SCREENING vor dem Bundesstart (16.3.)
Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Filmgespräch statt.
Moderation: Jessica Bodmann (Politik- und Islamwissenschaftlerin, Nahostexpertin)

Kooperationspartner:
Freunde Arabischer Kunst und Kultur e.V.


So., 5.3. - 19.30 UhrFr., 17.3. - 19.00 UhrSo., 26.3. - 19.00 UhrDi., 28.3. - 21.00 UhrSa., 1.4. - 18.30 UhrMi., 12.4. - 19.00 Uhr
Der aktuelle Film
I Am Not Your Negro
I Am Not Your Negro Trailer
USA, Frankreich, Belgien, Schweiz 2016 | Regie: Raoul Peck | 93 min. | Dokfilm | digital | mit James Baldwin, Samuel L. Jackson, Malcolm X, Martin Luther King Jr. , Medgar Evers, Lorraine Hansberry | Original mit deutschen Untertiteln.
Ein eindringlicher und hochaktueller Film-Essay über den Kampf gegen Rassismus in den USA: Der schwarze US-Schriftsteller James Baldwin hinterließ ein 30-seitiges Manuskript über seine Zeit innerhalb der Bürgerrechtsbewegung und seine Begegnungen mit Malcolm X, Medgar Evers sowie Martin Luther King. Regisseur Raoul Peck hat daraus mit der Erzähler-Stimme von Samuel L. Jackson und zahlreichen historischen und aktuellen Originalaufnahmen eine kraftvolle Collage geformt, die bereits mehrfach ausgezeichnet wurde.
Sa., 18.3. - 21.00 UhrSa., 25.3. - 17.30 UhrSo., 26.3. - 21.30 UhrDo., 30.3. - 19.00 UhrFr., 31.3. - 17.00 UhrSa., 1.4. - 20.30 UhrSo., 9.4. - 21.00 UhrSa., 15.4. - 20.00 UhrSo., 16.4. - 21.00 UhrMo., 1.5. - 16.00 UhrSo., 21.5. - 15.00 UhrMo., 5.6. - 19.00 UhrSo., 30.7. - 16.00 UhrFr., 18.8. - 18.00 Uhr
Publikumslieblinge
T2 Trainspotting
T2 Trainspotting Trailer
Großbritannien 2017 | Regie: Danny Boyle | 117 min. | digital | mit Ewan McGregor, Robert Carlyle u.a. | englisches Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.

Nach dem Tod seiner Mutter kehrt Mark Renton nach Edinburgh zurück. Finanziell abgesichert dank eines betrügerischen Heroingeschäfts vor zwanzig Jahren, zudem mit seriösem Job und Ehefrau, trifft er unweigerlich auf seine einstigen Drogenkumpel, die ihn gebührend empfangen. Der erste schlägt gleich zu. Die anderen vegetieren im Rotlichtmilieu. Mark Renton beginnt darob wieder über den Sinn des Lebens zu meditieren. So wie früher auch. Die Fortsetzung kann nach Ansicht vieler Kritiker sehr wohl mit dem legendären Kultfilm von 1996 mithalten.

Mi., 1.3. - 21.00 UhrDo., 2.3. - 21.15 UhrSa., 4.3. - 17.00 UhrMo., 6.3. - 19.00 UhrSa., 11.3. - 19.00 UhrSo., 12.3. - 21.00 UhrMo., 27.3. - 19.00 UhrSa., 1.4. - 22.30 UhrDi., 18.4. - 19.00 UhrSo., 28.5. - 18.30 UhrFr., 18.8. - 22.00 UhrDo., 31.8. - 21.30 Uhr
Der aktuelle Film
Neo Rauch - Gefährten und Begleiter
Neo Rauch - Gefährten und Begleiter Trailer
Deutschland 2016 | Regie: Nicola Graef | 101 min. | Dokfilm | digital | mit Neo Rauch, Rosa Loy, Judy Lybke, David Zwirner, Mera und John Rubell u.a. | FSK: ohne Altersbeschränkung.
Neo Rauch, Jahrgang 1960, gilt als der wichtigste Repräsentant der Neuen Leipziger Schule. Seine Gemälde faszinieren und verstören zugleich. Oft liegt in ihnen etwas Mystisches, Rätselhaftes. Nicola Graef hatte Gelegenheit, über drei Jahre hinweg den Künstler bei der Arbeit zu beobachten. Zudem zeigt sie einige seiner Ausstellungen und porträtiert seine Ehefrau Rosa Loy sowie seinen Leipziger Galeristen Judy Lybke. Wichtig aber ist, sie löst Neo Rauch nicht aus seiner Aura, sondern erlaubt es ihm weiterhin, sich in Selbstinszenierung zu verweigern.
So., 2.4. - 11.00 UhrSo., 9.4. - 19.00 UhrSa., 15.4. - 18.00 UhrSo., 16.4. - 19.00 Uhr
Der aktuelle Film
Silence
Silence Trailer
Mexiko, Taiwan, USA 2016 | Regie: Martin Scorsese | 161 min. | digital | mit Andrew Garfield, Adam Driver, Liam Neeson u.a. | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.
Nach dem Roman „Chinmoku“ von Endō Shūsaku: Im 17. Jahrhundert fahren zwei junge Jesuiten aus Portugal nach Japan, da das Gerücht kursiert, ihr ehemaliger Lehrer halte sich dort auf, wäre aber vom Glauben abgekommen. Was die beiden nicht wissen, in Japan hat eine Christenverfolgung eingesetzt, da deren Religion unvereinbar mit dem traditionellen Ständesystem sei. Darum wird es auch für die beiden Reisenden sehr gefährlich. Martin Scorsese erfüllte sich mit dieser Verfilmung einen lange gehegten Regie-Traum.
Sa., 11.3. - 16.00 UhrSo., 12.3. - 18.00 UhrMi., 22.3. - 19.30 UhrSo., 26.3. - 11.00 UhrSo., 2.4. - 13.30 UhrMo., 17.4. - 19.00 UhrMo., 1.5. - 18.00 Uhr
Besonderer Tipp
Richtig autistisch - Zum Welt-Autismus-Tag am 2.4.
Richtig autistisch - Zum Welt-Autismus-Tag am 2.4. Trailer
Deutschland 2016 | Produktion: Medienprojekt Wuppertal | 50 min. | Dokfilm | digital.
Die Crimmanns sind eine facettenreiche Familie. Hier leben sechs Menschen zusammen, von denen vier die Diagnose aus dem Autismus Spektrum haben. Tina, die Mutter ist Asperger Autistin. Parallel zu den eigenen Herausforderungen organisiert sie, zusammen mit ihrem Mann, den Alltag mit ihren vier Kindern: zwei sind frühkindliche Autisten (7 und 11), der älteste Sohn (15) ist Asperger. Im Film geht es um das Erleben dieser besonderen Konstellation und deren Familienleben. In den Interviews sprechen Tina und ihr Mann über Autismus, von Förder- und Unterstützungsmaßnahmen für ihre autistischen Kinder sowie die Hürden in Gesellschaft und Schule.
In Zusammenarbeit mit Autismus Nordbaden-Pfalz e.V.

Im Anschluss ist Gelegenheit zu Diskussion und Gedankenaustausch

Eintritt frei!
So., 2.4. - 17.00 Uhr
Besonderer Tipp
Hitlers Hollywood
Hitlers Hollywood Trailer
Deutschland 2017 | Regie: Rüdiger Suchsland | 106 min. | Dokfilm | digital | mit Hans Albers, Heinz Rühmann, Zarah Leander, Ilse Werner, Marianne Hoppe, Gustav Gründgens, Leni Riefenstahl u.a. | FSK: ohne Altersbeschränkung.
Die Nazis drehten nur wenige echte Propagandafilme, aber mit einer gigantischen Filmproduktion von ungefähr 1000 Filmen wussten sie die cineastischen Bedürfnisse der deutschen Bevölkerung perfekt zu bedienen. Ähnlichkeiten zu Hollywood gibt es darum sehr wohl. Anlässlich des 100. Geburtstages der Ufa dokumentiert Rüdiger Suchsland kenntnisreich ein hochinteressantes Kapitel deutscher Filmgeschichte, das seinesgleichen sucht. Keineswegs nur ein Wiedersehen mit den Stars unserer Großeltern, sondern eine fundierte Analyse der NS-Kulturpolitik.
Am 2.4. in Anwesenheit des Regisseurs, mit Filmgespräch im Anschluss an die Vorstellung.
Moderation:
Dr. Morticia Zschiesche, Filmwissenschaftlerin
So., 2.4. - 19.00 UhrMo., 17.4. - 14.30 Uhr
Move Me - music films
Wenn der Vorhang fällt
Wenn der Vorhang fällt Trailer
Deutschland 2016 | Regie: Michael Münch | 79 min. | Dokfilm | digital | mit Afrob, Blumentopf, Chefket, DJ Mad und Denyo (Beginner), Fatoni, Main Concept, Marteria, Max Herre (Freundeskreis), MC Rene, Moses Pelham, Nate57 (Rattos Locos), Prinz Pi, Roger Rekless, Samy Deluxe, Smudo, die Stieber Twins und Toni L. von Advanced Chemistry.
Ironie der Geschichte: Viele der Beteiligten haben einst von nebenan die Wände unseres Kinos zum Erbeben gebracht Jetzt sind sie bei uns auf der Leinwand, denn endlich kommt sie ins Kino, Michael Münchs bereits 2015 entstandene Dokumentation über die Deutschrap-Bewegung und Hip-Hop-Kultur. Sie nimmt einen Zeitraum von 30 Jahren in den Blick mit ihren Anfängen, ihrem Boom und ihrer Neuorientierung. Viel Rhythmus, viel Selbstauskunft aus prominenten Mündern der Szene. Natürlich sind auch unsere Heidelberger dabei vertreten. Eine fundierte Gesamtdarstellung mit Ausblick.


Am 3. April 20.30 Uhr Sondervorstellung in Anwesenheit des Regisseurs und weiteren Gästen
Ausverkauft. Eventuell wenige Restkarten an der Abendkasse!

Am 3. April 18.00 Uhr aufgrund der großen Nachfrage Zusatzvorstellung in Anwesenheit des Regisseurs und evtl. weiteren Gästen.
Ausverkauft. Eventuell wenige Restkarten an der Abendkasse!


Mo., 3.4. - 18.00 UhrMo., 3.4. - 20.30 UhrSa., 8.4. - 23.00 UhrDi., 18.4. - 21.15 UhrMi., 26.4. - 21.00 Uhr
City of Literature
Luther
Luther Trailer
USA, Deutschland, GB 2003 | Regie: Eric Till | 118 min. | digital | mit Joseph Fiennes, Bruno Ganz, Peter Ustinov u.a | Original mit deutschen Untertiteln.
Das Luther-Jahr kam uns gerade recht, um unsere "Thesen", nämlich das Plakat für einen der wohl bekanntesten neueren Historienfilme mit deutscher Beteiligung, in unserem Kino "anzuschlagen". Die vielfach prämierte Produktion beeindruckte seinerzeit durch packende Dramaturgie und schauspielerische Bestbesetzung.

Im Anschluß findet ein Filmgespräch mit Autor Guido Dieckmann statt zu seiner literarischen Adaption des Films „Luther“.
Moderation: Dr. Franz Schneider


Eintritt 5 Euro (Einheitspreis)

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe LUTHER 500 der UNESCO City of Literature Heidelberg.

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Stadt Heidelberg.
Di., 4.4. - 19.00 Uhr
Schwerpunkt des Monats: Aki Kaurismäki
Ariel
Ariel Trailer
Finnland 1988 | Regie: Aki Kaurismäki | 73 min. | digital | mit Turo Pajala, Susanna Haavisto, Matti Pellonpää, Erki Pajala | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.
Er hat keinen Job mehr, sein Vater hat sich soeben umgebracht, und als ihm in Helsinki auch noch das Erbe gestohlen wird, bleibt Ariel allein sein US-Cabrio, mit dem er auch im strengsten finnischen Winter offen fährt, da er den Schalter für das elektrische Verdeck nicht findet. Doch allmählich geht es mit Ariel aufwärts, zuletzt wartet im Hafen ein Dampfer auf ihn, mit dem er das Land zu verlassen gedenkt. Unter den vielen schönen Filmen Aki Kaurismäkis ragt "Ariel" mit seiner wunderbaren Sympathie für die Figuren und seinem feinen Humor erkennbar heraus.
Mi., 5.4. - 19.30 UhrSa., 8.4. - 17.30 Uhr
Schwerpunkt des Monats: Aki Kaurismäki
Leningrad Cowboys go America
Leningrad Cowboys go America Trailer
Finnland 1989 | Regie: Aki Kaurismäki | 78 min. | digital | mit Matti Pellonpää, Kari Väänänen u.a. | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.
„Those were the days“: der definitive Kult der späten 80er. Aki Kaurismäki formte extra für sein Roadmovie Mitglieder einer finnischen Punkband zu jenen Ungetümen mit den langen Pferdeschwänzen nach vorne, den Leningrad Cowboys, die offenbar heute noch existieren. Im Film touren sie mehr schlecht als recht durch die USA, Jim Jarmusch hat einen Gastauftritt. Ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Aki Kaurismäki Retrospektive.
Mi., 5.4. - 21.00 UhrMo., 17.4. - 22.00 UhrMi., 19.4. - 18.30 Uhr
Besonderer Tipp
Unerhört?!
Deutschland 2015 | Film von: Charlotte Böhm, Julia Olk und Sebastian Lindemans | 60 min. | Dokfilm | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Der Film „Unerhört?!“ portraitiert vier Menschen, die ein Leben mit Hörschädigung führen und dabei nicht nur mit ganz individuellen Problemen kämpfen, sondern auch ganz individuelle Wege gefunden haben, um mit der Behinderung umzugehen. Auf den ersten Blick merkt niemand den Betroffenen das Vorhandensein einer Behinderung an. Und
gerade darin liegt mitunter das eigentliche Problem, denn wer nichts mitbekommt oder versteht, zugleich aber seine Behinderung nicht kommuniziert, wird schnell ausgegrenzt, oder grenzt sich gar von vorne herein selbst aus.

„Unerhört?!“ zeigt diese Probleme und auch das Ausmaß einer erheblichen Hörschädigung. Aber der Film zeigt auch eindrucksvoll, wie stark sich die Einschränkungen minimieren lassen und wie gestärkt die Betroffenen aus dieser Situation hervorgehen können. (Vorführung mit Untertiteln.)

Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Filmgespräch statt.
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Selbsthilfegruppe für Schwerhörige und Ertaubte Heidelberg im Rahmen der Ausstellung „Unterschiede, die [auch in HD] einen Unterschied machen“

Eintritt frei!
Do., 6.4. - 19.00 Uhr
Der aktuelle Film
Ghost in the Shell
Ghost in the Shell Trailer
USA 2017 | Regie: Rupert Sanders | 107 min. | digital | mit Scarlett Johansson, Michael Pitt, Michael Wincott, Juliette Binoche, Takeshi Kitano u.a. | FSK: 16.
Die 3D-Live-Action-Fassung des Anime von Mamoru Oshii, die auf dem Manga von Masamune Shirow basiert, ist eine explodierend bildgewaltige Science-Fiction-Saga, in der ein wunderschöner Hybrid aus Maschine und Sexsymbol, verkörpert von Scarlett Johansson, gegen das Böse antritt. Genau das was unser Kino schon lange gebraucht hat, die dreidimensionale Schönheit des Kampfes im Hyper-Digital-Zeitalter.
Do., 6.4. - 22.00 Uhr // OV, 3DFr., 7.4. - 21.30 Uhr // OmdtU, 2DSa., 8.4. - 20.45 Uhr // OV, 3DSo., 9.4. - 17.00 Uhr // OmdtU, 2DMo., 10.4. - 23.00 Uhr // OV, 3DDi., 11.4. - 21.00 Uhr // OV, 3DMi., 12.4. - 21.15 Uhr // OV, 3DDo., 20.4. - 21.00 Uhr // OmdtU, 2DMi., 26.4. - 19.00 Uhr // OV, 3D
Ciné Club des deutsch-französischen Kulturkreises
Baden Baden - Glück aus dem Baumarkt?
Baden Baden - Glück aus dem Baumarkt? Trailer
Frankreich, Belgien 2016 | Regie: Rachel Lang | 94 min. | digital | mit Salomé Richard, Claude Gensac, Swann Arlaud u.a. | französisches Original mit deutschen Untertiteln.
Ana, schon ein bisschen chaotisch, verliert ihren Job bei einer Filmproduktion, entwendet danach einen Porsche und rast zurück an ihren Heimatort, dem sommerlichen Straßburg. Dort will sie sich um ihre Oma kümmern, aber diese erleidet einen Unfall, weshalb Ana jetzt am besten gleich die Wohnung komplett renovieren will. Aber da sollte schon jemand dabei sein, der Ahnung hat. Sehr charmante und unkonventionelle Tragikomödie, die sich nicht so sehr darum schert was Sinn macht, eben wie Ana. Claude Gensac übrigens, berühmt als Partnerin von Louis de Funès, hatte darin als Oma ihre letzte Rolle.
Do., 9.3. - 19.00 UhrSo., 12.3. - 13.00 UhrFr., 7.4. - 11.00 Uhr
Zum Bundesstart
Ein deutsches Leben
Ein deutsches Leben Trailer
Österreich, Deutschland 2016 | Regie: Christian Krönes, Olaf Müller, Roland Schrotthofer, Florian Weigensamer | 113 min. | Dokfilm | digital | FSK: 12.
Brunhilde Pomsel, geboren 1911, wurde zur Stenographin von Joseph Goebbels. Auch nach dessen Suizid tippte sie im Bunker weiter. Danach kam sie in Gefangenschaft, wurde später entnazifiziert und führte ein normales Leben als Chefsekretärin des SWF. Im Januar dieses Jahres verstarb sie. In diesem Schwarz-Weiß-Film, versuchen die Regisseure in den Aussagen und der Lebensgeschichte von Brunhilde Pomsel heraus zu finden, inwiefern ihr Werdegang als typisch für die Widersprüchlichkeit von Menschen angesehen werden kann, die in der NS-Zeit von Ehrgeiz und Opportunismus getrieben, Karriere gemacht haben.
Fr., 7.4. - 19.00 UhrSo., 9.4. - 11.00 UhrMo., 17.4. - 12.00 Uhr
Schwerpunkt des Monats: Aki Kaurismäki
I Hired a Contract Killer
I Hired a Contract Killer
Finnland, Großbritannien, Deutschland, Schweden 1990 | Regie: Aki Kaurismäki | 79 min. | digital | mit Jean-Pierre Léaud, Margi Clarke u.a. | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.
„Die Arbeiterklasse hat kein Vaterland“. Mit diesem immer noch richtigen Satz endet der Todeswunsch eines ausländischen Angestellten. Er wirbt nach seiner Entlassung in der Londoner Unterwelt einen Killer an, da er zu feige ist, die Tat selbst auszuführen. Doch er verliebt sich und es kommt anders - bis hin zum Kommunismus. Ein wunderbar minimalistisch inszeniertes Rendezvous mit Jean-Pierre Léaud.
Sa., 8.4. - 19.00 UhrMo., 10.4. - 19.30 Uhr
Schwerpunkt des Monats: Aki Kaurismäki
Das Leben der Bohème - La vie de bohème
Das Leben der Bohème - La vie de bohème
Frankreich, Italien, Schweden, Finnland 1992 | Regie: Aki Kaurismäki | 98 min. | digital | mit Matti Pellonpää, Evelyne Didi, Jean-Pierre Léaud u.a. | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 6.
Drei abgerissene Bohèmiens durchleben in Paris die Höhen und Tiefen einer künstlerischen Existenz ohne Kompromisse. Nur die Liebe kann sie erlösen, aber keine Liebe überwindet den Tod. Henri Murgers berühmter Roman gibt die Vorlage für ein hochpoetisches Bekenntnis zur Kunst und ist voller Anspielungen. Einst meinte ein Rezensent der RNZ, das Buch wäre denen in Heidelberg zu widmen, die das kulturelle Erbe der Stadt ganz besonders hochhalten, da sie auf stilvolle Weise nichts tun. Beim Film verhält es sich ebenso.
So., 9.4. - 13.15 UhrFr., 14.4. - 22.00 UhrSo., 16.4. - 17.00 Uhr
Zum Bundesstart
Don't Blink - Robert Frank
Don't Blink - Robert Frank Trailer
USA, Frankreich, Kanada 2015 | Regie: Laura Israel | 82 min. | Dokfilm | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Lange Zeit verkannt, hat Robert Frank, heute 92 Jahre alt, mit seinem Bildband „The Americans“ die moderne Fotografie entscheidend mitgestaltet. Zudem drehte er Kurzfilme wie „Pull My Daisy“ , in dem die Ikonen des US-Underground sich ein Stelldichein geben. Ferner arbeitete er auch für die Rolling Stones. Heute blickt er mit Humor und Weisheit zurück auf ein spannendes Leben voller Höhen und Tiefen. Laura Israel, die ihn seit den 90ern begleitet, hat ihn nun dabei porträtiert.
Mit Einführung von Max P. Martin - Medienforum Heidelberg & Künstler / Kalamari Klub


Eine Kooperation mit der Biennale für aktuelle Fotografie und dem Kalamari Klub.

So., 9.4. - 15.15 UhrDo., 13.4. - 17.00 UhrSo., 16.4. - 13.00 UhrSo., 23.4. - 19.00 Uhr
Schwerpunkt des Monats: Aki Kaurismäki
Juha
Juha
Finnland, Deutschland 1999 | Regie: Aki Kaurismäki | 78 min. | digital | mit Sakari Kuosmanen, Kati Outinen, André Wilms u.a. | FSK: 6.
Ein Stummfilm mit Zwischentiteln in Schwarz-Weiß, der einen berühmten finnischen Roman in die 70er Jahre verlegt. Juha lebt mit seiner Frau auf dem Land glücklich und bescheiden. Dann taucht ein Fremder auf, der eine Autopanne hat, bei ihnen übernachten darf und zum Dank die Ehefrau in die Stadt entführt, um ihr dort ein besseres Leben zu ermöglichen. Tatsächlich zwingt er sie, als Prostituierte zu arbeiten. Ihr Mann Juha sinnt auf Rache. Einer der formal radikalsten Filme Kaurismäkis, zudem ungemein stilsicher und voller Zitate aus der Filmgeschichte.
Mo., 10.4. - 21.30 UhrSo., 30.4. - 11.00 Uhr
Schwerpunkt des Monats: Flucht und Fremde
Internationale Wochen gegen Rassismus
Alles gut
Alles gut Trailer
Deutschland 2016 | Regie: Pia Lenz | 95 min. | Dokfilm | digital | Produzenten: Carsten Rau, Hauke Wendler .
„Ich finde ihn nett! Und wenn er nicht nett wäre, dann muss man ihn gut behandeln, dann wird der auch nett.“ Das sagt eine Zweitklässlerin über ihren neuen Mitschüler Djaner. Der Achtjährige ist mit Mutter und Bruder als Flüchtling aus Mazedonien nach Deutschland gekommen. Jetzt geht er in Hamburg zur Schule, ebenso wie die elfjährige Ghofran, die mit ihrer 6-köpfigen Familie aus Syrien geflüchtet ist. Filmemacherin Pia Lenz hat die beiden und ihre Familien mit der Kamera über ein Jahr begleitet. Zwei Kinder zwischen Flüchtlingsunterkunft und Klassenverband, zwischen Fremde und Freundschaft, zwischen Ankommen und Angst vor Abschiebung. Ein Film über Integration – ganz konkret aus der Kinderperspektive erlebt, mitsamt aller Chancen und Hindernisse, aller Freuden und Enttäuschungen.

Am 26.3. Vorstellung in Anwesenheit des Filmemachers Carsten Rau.
Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Filmgespräch statt.
Moderation:
Mia Lindemann, Asylarbeitskreis HD e.V.



So., 26.3. - 17.00 UhrMi., 29.3. - 19.00 UhrDi., 11.4. - 19.00 Uhr
Der Film des Monats
Die versunkene Stadt Z - The Lost City of Z
Die versunkene Stadt Z - The Lost City of Z Trailer
USA 2016 | Regie: James Gray | 140 min. | digital | mit Charlie Hunnam, Sienna Miller, Angus Macfadyen, Robert Pattinson, Tom Holland u.a. | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.
Der britische Offizier Percy Fawcett verlässt die Armee, weil er in ihr keine Karrierechancen sieht. Stattdessen nimmt er 1906 den Auftrag an, das Dschungelgebiet zwischen Brasilien und Bolivien zu erforschen. Dort stößt er auf Spuren einer vergangenen Hochkultur, die er die Stadt Z nennt. Nach Hause zurückgekehrt, glaubt ihm das niemand. Um seine Behauptungen zu beweisen, sieht er sich gezwungen, erneut in das Gebiet zu reisen, es wird eine lebenslange Passion daraus. Großartiger Abenteuerfilm, der nichts beschönigt.
Do., 13.4. - 19.00 UhrFr., 14.4. - 17.00 UhrMo., 17.4. - 16.30 UhrMi., 19.4. - 20.30 UhrSo., 23.4. - 11.00 Uhr
Zum Bundesstart
40 Tage in der Wüste - Last Days in the Desert
40 Tage in der Wüste - Last Days in the Desert Trailer
USA 2016 | Regie: Rodrigo García | 99 min. | digital | mit Ewan McGregor, Ciarán Hinds, Ayelet Zurer, Tye Sheridan, Susan Gray u.a. | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.
40 Tage im Leben Jesu: geflohen in die Wüste um zu beten und zu fasten, wird Jesus dort vom Teufel heimgesucht. Seine Methoden sind dabei voller List. Denn Jesus trifft eine Familie und hilft ihr. Diese jedoch ist in sich zerstritten, da der Sohn fortgehen möchte, der Vater dies aber nicht zulässt. Jesus sucht nach einer Lösung, genau deswegen aber gerät er in Gefahr, seine Mission aus den Augen zu verlieren. Mit reduzierten Bildelementen erzählt Rodrigo Garcia einen sehr unkonventionellen Jesus-Film, in dem sowohl Jesus wie auch der Teufel von Ewan McGregor eindrucksvoll verkörpert wird.
Do., 13.4. - 21.45 UhrFr., 14.4. - 20.00 UhrSa., 15.4. - 22.00 UhrDi., 25.4. - 19.00 Uhr
Schwerpunkt des Monats: Aki Kaurismäki
Das Mädchen aus der Streichholzfabrik
Das Mädchen aus der Streichholzfabrik
Finnland, Schweden 1989 | Regie: Aki Kaurismäki | 70 min. | digital | mit Kati Outinen, Elina Salo, Esko Nikkari u.a. | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: ohne Altersbeschränkung.
Eine junge Frau leidet an der Tristesse ihrer Umgebung bestehend aus stumpfer Arbeit und dumpfem Elternhaus. Sie träumt von einem besseren Leben, wird aber enttäuscht und ermordet ihre Eltern. Gilt aufgrund der schauspielerischen Leistung Kati Outinens sowie der Stilsicherheit der Bildkompositionen als der vielleicht beste Film, den Aki Kaurismäki bisher gedreht hat. Wir hatten einst den Mut, ihn an Heiligabend zu zeigen, es ging gut aus, im Unterschied zum Film.
Fr., 14.4. - 13.30 UhrDo., 27.4. - 20.45 Uhr
Move Me - music films
Zum Bundesstart
Erbarme Dich! - Die Matthäus Passion
Erbarme Dich! - Die Matthäus Passion Trailer
Niederlande 2015 | Regie: Ramón Gieling | 99 min. | Dokfilm | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Uraufgeführt 1727 gilt die Matthäus Passion von Johann Sebastian Bach als Höhepunkt protestantischer Kirchenmusik. Sie handelt vom Leiden und Sterben Jesu Christi. Welche Wirkung hat ein solches Kunstwerk heute, auf diejenigen, die es hören, aber auch auf diejenigen, die es heute aufführen? Der profilierte Dokumentarfilmer Ramon Gieling verfolgt ein Konzert des Pieter Jan Leusinks Bach-Chors, das durch schauspielerische Darbietungen ergänzt wird. Ergebnis ist ein hochkomplexer Essay über die Kraft der Kunst und der Religion.
Fr., 14.4. - 15.00 UhrSo., 16.4. - 11.00 UhrMo., 24.4. - 19.00 Uhr
Besonderer Tipp
Zum Bundesstart
Die Gabe zu heilen
Die Gabe zu heilen Trailer
Deutschland 2016 | Regie: Andreas Geiger | 102 min. | Dokfilm | digital.
Andreas Geiger porträtiert 5 Menschen, die eine besondere Begabung darin haben, schwer kranke Patienten zu heilen, gerade auch dann, wenn sie die Schulmedizin bereits aufgegeben hat. Dabei lässt er den Zuschauer auf der Suche nach den Ursachen und der Anwendung der Heilkünste sehr intensiv teilhaben. Seitens des Regisseurs keineswegs unkritisch im Ton nähert man sich dabei einem großen Kraftfeld. Ein sehr charismatischer Film zu einem höchst spannenden Thema.

Am 26.2. Sondervorstellung in Anwesenheit von Steffen Lohrer (Heiler, Personal Coach & Gründer der Steffen Lohrer Stiftung, Heidelberg, die den Film mitfinanziert hat).

Im Anschluss an den Film besteht die Möglichkeit zur Diskussion über das Thema.
Do., 23.2. - 21.15 UhrSo., 26.2. - 19.00 UhrMi., 1.3. - 19.00 UhrMo., 20.3. - 19.00 UhrSo., 16.4. - 15.00 Uhr
Ciné Club des deutsch-französischen Kulturkreises
Tour de France
Tour de France Trailer
Frankreich 2016 | Regie: Rachid Djaïdani | 95 min. | digital | mit Gérard Depardieu, Sadek, Louise Grinberg u.a. | französisches Original mit deutschen Untertiteln.
Der 20-jährige Far’Hook gilt als einer der zukünftigen Stars der französischen Rap-Szene. Als er nach einem Streit Paris verlassen muss, überredet ihn sein Produzent Bilal zu einer Frankreichtour. Ohne Musik, aber zu zweit mit Bilals Vater Serge. Der Pensionist und Hobbykünstler hat seiner Frau das Versprechen gegeben, sich auf die Spuren des Landschaftsmalers Joseph Vernet zu begeben. Von jedem Bild, das der einst malte, will Serge am Originalfassungschauplatz seine eigene Version anfertigen – und Far’Hook soll ihn dorthin chauffieren. Der erstklassige Rapper und der zweitklassige Maler, der Muslim und der überzeugte Christ: Widerwillig brechen die beiden zu einem Trip entlang der Küste auf. Gérard Depardieu stellt einmal mehr sein komisch-kauziges Talent unter Beweis. An seiner Seite: Der in Frankreich populäre Rapper Sadek.

Weitere Termine werden noch bekanntgegeben.
Do., 20.4. - 19.00 UhrSo., 23.4. - 15.00 UhrDi., 25.4. - 21.00 Uhr
Besonderer Tipp
„Film & Wein“. Ein Abend mit filmischen und kulinarischen Köstlichkeiten.
„Film & Wein“. Ein Abend mit filmischen und kulinarischen Köstlichkeiten.
Regie: ???.
Eine weitere Vorstellung von „Film und Wein“! Welche Filmperle gibt es diesmal zu entdecken? Angekündigt ist eines der wenigen Ausnahmewerke im Genre des 'Indianerfilms' – wie immer verbunden mit einem Glas Wein!


Referent: Norbert Ahlers

Für Mitglieder des Medienforums / Karlstorkinos bleibt der Eintritt frei.
Fr., 21.4. - 19.00 Uhr
Augenblicke 2017 - Kurzfilme im Kino
Augenblicke 2017 - Kurzfilme im Kino
2012 bis 2016 | Regie: diverse | ca. 95 min. | Kurzfilme | digital.
Unterhaltsam und besinnlich, liebenswürdig und gelegentlich ein bisschen böse: Kurzfilme dauern nur wenige Augenblicke. Und doch erzählen sie bewegende, manchmal erstaunliche Geschichten, stellen unbequeme Fragen, verblüffen unsere Wahrnehmung – und lenken unseren Blick auf existenzielle und soziale Themen.
Jedes Jahr sind wir gespannt und freuen uns mit Ihnen auf die Augenblicke-Kurzfilmtournee, die 2017 ihr 25jähriges Jubiläum feiert!

Einführung: Dr. Almut Rumstadt, Weiterbildungsreferentin Bildungszentrum Heidelberg
Sa., 22.4. - 19.30 Uhr
Russisch Dok
Filme von Elena Demidova
Filme von Elena Demidova
Russland 2011-2012 | Regie: Elena Demidova | 75 min. | Dokfilm | digital | Original mit englischen Untertiteln.
Im Rahmen unserer Filmreihe RUSSISCH DOK zeigen wir 1x im Monat aktuelle Dokumentarfilme russischsprachiger FilmemacherInnen. RUSSISCH DOK präsentiert Filme, die man sonst in Deutschland nicht im Kino zu sehen bekommt, da sie (noch) keinen internationalen Verleih haben. Die Filme werden in russischer Originalversion mit englischen oder deutschen Untertiteln vorgeführt. Für diese Reihe, die wir gemeinsam mit dem ACUDkino und dem Kino in der Brotfabrik Berlin präsentieren, gilt ein Einheitspreis von € 2,50.

Im April zeigen wir zwei mittellange Filme von Elena Demidova:

Liosha – Леша (32 Min., 2011, OmeU)
Sasha, Lena und der eiserne Drache – Саша, Лена и железный дракон (42 Min., 2012, OmeU)
So., 23.4. - 17.00 Uhr
Der aktuelle Film
Move Me - music films
Gimme Danger
Gimme Danger Trailer
USA 2016 | Regie: Jim Jarmusch | 108 min. | Dokfilm | digital | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: ohne Altersbeschränkung.
Passend zum 70. Geburtstag ihres legendären Sängers Iggy Pop endlich bei uns: Jim Jarmuschs schon mysteriös umwobene Doku über die Stooges. Eine Band, die zu ihrer Zeit kaum Erfolg hatte, heute aber, nachdem viele ihrer Mitglieder längst tot sind, absoluten Kultstatus genießt. Nicht im konventionellen Sinn ein Musikfilm, sondern eine sehr subjektive Sicht auf einen Musikstil, der zu früh kam, um Punk genannt zu werden.
So., 23.4. - 21.00 UhrMo., 29.5. - 19.00 UhrMi., 31.5. - 21.00 Uhr
Zum Bundesstart
Der aktuelle Film
Der traumhafte Weg
Der traumhafte Weg Trailer
Deutschland 2016 | Regie: Angela Schanelec | 86 min. | digital | mit Maren Eggert, Miriam Horwitz, Miriam Jakob, Thorbjörn Björnsson, Phil Hayes u.a.
Kenneth und Theres ziehen 1984 als Straßenmusiker durch Griechenland. Doch dann muss Kenneth plötzlich zurück in seine Heimat, da seine Mutter schwer erkrankt ist. Theres liebt er natürlich immer noch. 30 Jahre später sehen wir dann in Berlin ein Paar, dass sich soeben getrennt hat. Der Mann blickt vom Hauptbahnhof aus auf einen Obdachlosen, Kenneth. Dieser weiß noch nicht, dass auch Theres in Berlin lebt. Angela Schanelec wurde auch uns vom Karlstorkino bekannt durch „Mein langsames Leben“ und „Marseille“. In ihrem neuesten Film hat sie ihren ganz persönlichen Stil, mit sehr wenigen Effekten möglichst viel zu erzählen, entschieden weiter entwickelt.
Do., 27.4. - 19.00 UhrDi., 2.5. - 21.15 UhrMo., 8.5. - 19.00 UhrSo., 21.5. - 13.00 Uhr
Besonderer Tipp
Affliction – Ärzte ohne Grenzen im Einsatz gegen Ebola
Affliction – Ärzte ohne Grenzen im Einsatz gegen Ebola Trailer
Belgien, Liberia, Sierra Leone, Guinea 2015 | Regie: Peter Casaer | 70 min. | Dokfilm | digital | Original mit deutschen Untertiteln.
Der Dokumentarfilm bietet einen Einblick in die Arbeit von Ärzte ohne Grenzen während des Ebola-Ausbruchs in Westafrika. Das Kamerateam hatte unbegrenzten Zugang zu den Teams und konnte somit auch schwierige Momente einfangen, die oftmals verborgen bleiben. Neben der Perspektive der Helfenden beeindrucken besonders die Geschichten und Schicksale der Erkrankten und ihrer Familien. Die Furcht der Menschen, die Stigmatisierung und die Auswirkungen der Quarantäne werden thematisiert. Zudem geht es in dem Film um die Schwierigkeiten bei der Versorgung der Patienten und Patientinnen und das Fehlen einer angemessenen Behandlung für die Ebolavirus-Infektion, sowie das Versagen der internationalen Gemeinschaft bei der Reaktion auf die Epidemie.
Im Anschluss an den Film gibt es Gelegenheit zur Diskussion mit einem Projektmitarbeiter
oder einer Projektmitarbeiterin von Ärzte ohne Grenzen.

Der Eintritt ist frei!
Fr., 28.4. - 19.30 Uhr
9. Stummfilm-Symposium: Stadt- und Nachtgestalten
Die Strasse
Die Strasse
Deutschland 1923 | Regie: Karl Grune | 89 min. | 35 mm | mit Eugen Klöpfer, Aud Egede Nissen, Lucie u. a.
Sehnsüchtig blickt ein Mann aus dem Fenster. Vor seinen Augen entfaltet sich das turbulente Panorama der nächtlichen Großstadt mit all ihren Versprechungen. Schließlich hält ihn nichts mehr in seinen biederen Wohnung. Die Enge, die Alltäglichkeit, die Monotonie seines Kleinbürgerdaseins treibt ihn in das Leben der Straßen. Er feiert, er spielt und sieht als krönenden Abschluss schon die hübschen Arme einer jungen Frau um sich. Doch die und ihre zwielichtigen Partner haben ganz andere Pläne.
Stilistisch zwischen Expressionismus und Naturalismus angesiedelt, besticht dieser Film durch witzige Bildeinfälle,Trickmontagen und einer Ausstattung, an der u.a. der Maler Ludwig Meidner beteiligt war.
Sa., 29.4. - 18.00 Uhr
9. Stummfilm-Symposium: Stadt- und Nachtgestalten
Von morgens bis mitternachts
Von morgens bis mitternachts
Deutschland 1920 | Regie: Karlheinz Martin | 73 min. | digital | mit Ernst Deutsch, Erna Morena, Roma Bahn, u. a.
Eingesperrt hinter seinem Schalter, zwängt sich das Gesicht des Kassierers durch die enge Öffnung eines Fensterchens und sieht die Verführung des wahren Lebens in Gestalt einer mondänen Frau. Ein Griff in die Kasse und er beginnt als Dieb eine gehetzte Reise durch die Nacht. Doch eine urbane Verlockung nach der anderen entpuppt sich als Illusion, als Trugbild.
Nach dem gleichnamigen Stationendrama von Georg Kaiser entwirft Karlheinz Martin noch vor dem „Caligari“ den eigentlich ersten expressionistischen Film. Schrill, ungewöhnlich und bestechend das radikale Szenenbild. Ein Werk, das die Erfahrungen der Desorientierung in einer verzerrten und unheimlichen Stadt wiedergibt.
Sa., 29.4. - 21.00 Uhr
9. Stummfilm-Symposium: Stadt- und Nachtgestalten
Dirnentragödie
Dirnentragödie
Deutschland 1927 | Regie: Bruno Rahn | 86 min. | 16 mm | mit Asta Nielsen, Oskar Homolka, Hilde Jennings.
Eines Nachts liest Auguste, eine alternde Prostituierte, einen jungen Mann in den Straßen der Stadt auf, der aus dem behüteten Schoß seiner Familie ausgerissen ist. Sie nimmt sich seiner an, schmeißt seinetwegen sogar ihren Zuhälter Anton aus dem Haus und träumt von einer gemeinsamen bürgerlichen Zukunft. Doch Anton sorgt dafür, dass sich der Student in Clarissa, Augustes jüngere Kollegin verliebt. Der Verlust treibt sie an den Rand des Wahnsinns und sie entwickelt einen teuflischen Plan.

Asta Nielsen beeindruckt einmal mehr in der Hauptrolle Auguste: „Senkt die Fahnen vor ihr, denn durch ihre Kunst wird selbst der Absturz des alternden Weibes zum steilen Aufstieg der Schauspielerin“ (Béla Baláz)
So., 30.4. - 17.00 Uhr
9. Stummfilm-Symposium: Stadt- und Nachtgestalten
Abwege
Abwege
Deutschland 1928 | Regie: Georg Wilhelm Pabst | 98 min. | digital | mit Brigitte Helm, Gustav Diessl, Hertha von Walther u. a.
Die bildschöne Irene langweilt sich in ihrer gutbürgerlichen Ehe: Ihr Mann scheint seiner Arbeit mehr Aufmerksamkeit zu widmen als ihr. Frustriert und vernachlässigt, beginnt sie sich einen Ausbruch zu erträumen, als sie bemerkt, dass ein junger Maler ihr Porträt zeichnet. Sie folgt ihm ins nächtliche Berlin, verliert sich dort im wilden Taumel der Tanzclubs und stürzt sich in eine Affäre mit einem Boxer. Ihr Mann, dem Irenes Eskapaden nicht entgehen, versucht schließlich sie im Atelier des Malers zu stellen.

Meisterhaft inszeniert Pabst das nächtliche Treiben im „Sodom Berlin“: Exzess und Überschreitung in der Pose des glitzernden Glamours.
So., 30.4. - 19.30 Uhr
Medienforum Heidelberg e.V.
Kommunales Kino/ Aktive Medienarbeit
Marlene-Dietrich-Platz 3
69126 Heidelberg
Kartenreservierung: 06221 / 97 89 18
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